Mark Dietrich Mateschitz wurde am 7. Mai 1992 geboren und ist der einzige Sohn des österreichischen Unternehmers Dietrich Mateschitz, Mitgründer des Red Bull-Imperiums, und Anita Gerhardter, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Stiftung „Wings for Life“. Schon früh entschied sich Mark für ein Leben in Zurückhaltung – und das, obwohl er von Geburt an Teil eines der bekanntesten Familienunternehmen der Welt war.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte er überwiegend in Österreich, fernab öffentlicher Aufmerksamkeit. Bemerkenswert ist, dass er zunächst den Nachnamen seiner Mutter trug und erst später öffentlich unter dem Namen Mateschitz auftrat. Diese bewusste Entscheidung verdeutlicht bereits früh seine Haltung zur eigenen Identität – unabhängig vom großen Namen seines Vaters.
Bildung und erste unternehmerische Schritte
Nach dem Schulbesuch am privaten Werkschulheim Felbertal in der Nähe von Salzburg entschied sich Mark für ein BWL-Studium an der FH Salzburg. Dort legte er die theoretische Grundlage für seinen späteren Werdegang. Statt sofort ins Zentrum des Red Bull-Konzerns einzusteigen, startete er 2018 mit einem eigenen Projekt: der Thalheimer Heilwasser GmbH.
Dieses Unternehmen konzentriert sich auf Getränke wie Bier, Limonade und Heilwasser, die auf einer alten österreichischen Quelle basieren. Damit bewies Mark Unternehmergeist – und zeigte gleichzeitig, dass er seinen Weg fernab des Energydrink-Giganten finden wollte. Die Gründung war kein medienwirksamer PR-Coup, sondern ein stiller, inhaltlich fundierter Schritt in Richtung Eigenständigkeit.
Der Tod seines Vaters und das große Erbe
Im Oktober 2022 verstarb Dietrich Mateschitz im Alter von 78 Jahren. Mit diesem Verlust erbte Mark 49 % der Anteile an der Red Bull GmbH. Ein gewaltiges Erbe, sowohl finanziell als auch in Bezug auf Verantwortung und Unternehmensgeschichte. Red Bull ist längst mehr als ein Getränk – es ist eine globale Marke, ein Sportkonzern, ein Medienunternehmen.
Anstatt diese Machtstellung auszubauen, traf Mark eine überraschende, aber respektierte Entscheidung: Er legte alle operativen Funktionen innerhalb des Unternehmens nieder. In einer seltenen öffentlichen Mitteilung erklärte er, dass er sich auf seine Rolle als Gesellschafter konzentrieren wolle. Diese Trennung von Besitz und operativer Führung ist ein Zeichen von Weitsicht – und vielleicht auch von Bescheidenheit.
Milliardenvermögen ohne Geltungsdrang
Laut Forbes wird das Nettovermögen von Mark Mateschitz auf mehr als 40 Milliarden US-Dollar geschätzt. Damit zählt er zu den reichsten Menschen Europas – und weltweit zu den jüngsten Milliardären. Trotz dieses Rangs in der Finanzwelt gibt es kaum öffentliche Auftritte von ihm, keine aktiven Social-Media-Kanäle und keine selbstinszenierten Interviews.
In Salzburg besitzt er mehrere Immobilien und hält über seine Beteiligungsgesellschaft Anteile an verschiedenen Firmen. Doch selbst diese Informationen gelangen nur spärlich an die Öffentlichkeit. Was auffällt: Während andere in ähnlicher Position das Rampenlicht suchen, bleibt Mark konstant auf Distanz – eine Seltenheit in der Welt des Reichtums.
Persönliche Interessen und öffentliches Auftreten
Über die privaten Interessen von Mark Mateschitz ist wenig bekannt. Einige Berichte sprechen von einer Leidenschaft für Motorsport, andere erwähnen seine enge Verbindung zur Natur und seinen Wunsch nach einem ruhigen Leben. Es gibt keine Belege für einen ausschweifenden Lebensstil, keine Skandale, keine öffentlichen Auftritte bei Großveranstaltungen – ein bemerkenswerter Kontrast zu anderen Mitgliedern globaler Wirtschaftsdynastien.
Im März 2025 machte er jedoch auf sich aufmerksam, als er die private Formel‑1‑Autosammlung von Bernie Ecclestone kaufte – darunter Fahrzeuge, die von Legenden wie Niki Lauda oder Ayrton Senna gefahren wurden. Geplant ist, die Sammlung öffentlich zugänglich zu machen. Es ist ein seltener Moment, in dem Mark Mateschitz öffentlich auftritt – nicht um sich zu präsentieren, sondern um ein Stück Motorsportgeschichte zu erhalten und mit anderen zu teilen.
Philanthropisches Engagement mit leiser Stimme
Mark Mateschitz ist Vorstandsmitglied der Stiftung „Wings for Life“, die sich der Erforschung und Heilung von Rückenmarksverletzungen widmet. Die Organisation wurde maßgeblich von seinem Vater mitgegründet und wird heute von seiner Mutter geleitet. Anders als viele Großspender inszeniert Mark sein soziales Engagement nicht öffentlich, sondern wirkt im Hintergrund.
Er versteht Verantwortung nicht nur als wirtschaftliche Pflicht, sondern auch als soziale Aufgabe. Dabei bleibt er seiner Linie treu: leise, konsequent und ohne mediale Inszenierung. Diese Haltung verleiht seiner Philanthropie Glaubwürdigkeit – gerade weil sie nicht zur Selbstvermarktung genutzt wird.
Der stille Erbe in einer lauten Welt
Die mediale Berichterstattung über Mark Mateschitz bleibt spärlich. Die wenigen Artikel, die über ihn erscheinen, betonen meist denselben Aspekt: seine Zurückhaltung. Während viele Unternehmerkinder als Markenbotschafter auftreten oder sich in Talkshows präsentieren, wählt Mark einen entgegengesetzten Weg.
Diese bewusste Entscheidung für die Unsichtbarkeit macht ihn in gewisser Weise faszinierend. In einer Welt, die von Dauerpräsenz lebt, ist jemand, der freiwillig auf Sichtbarkeit verzichtet, fast schon ein Exot. Doch vielleicht ist genau das seine größte Stärke – ein strategisches Schweigen in einer Zeit der ständigen Aufmerksamkeit.
Ein Name, ein Erbe – aber kein Showbusiness
Der Name Mateschitz ist mit Red Bull verbunden wie kaum ein anderer mit einer Marke. Doch Mark definiert diesen Namen auf seine Weise neu. Er übernimmt Verantwortung, aber nicht die Bühne. Er trägt das Erbe seines Vaters, ohne sich daran zu klammern. Und er nutzt sein Vermögen, ohne es zur Schau zu stellen.
In einer Welt, in der Vermögen oft mit Selbstdarstellung einhergeht, ist seine Haltung erfrischend anders. Vielleicht ist es genau diese Kombination aus Macht, Diskretion und Haltung, die ihn zu einer Figur macht, über die man mehr wissen möchte – auch wenn er selbst kaum etwas von sich preisgibt.
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Fazit
Mark Mateschitz ist mehr als der Erbe eines Milliardenunternehmens – er ist ein Mensch mit klaren Prinzipien. Er zeigt, dass Zurückhaltung kein Zeichen von Schwäche ist, sondern von Selbstbewusstsein. Während viele sich über Aufmerksamkeit definieren, definiert er sich über Verantwortung und Haltung.
Sein Leben abseits des Rampenlichts ist nicht das Ergebnis von Zufall oder Angst, sondern eine bewusste Entscheidung. Und gerade in dieser Entscheidung liegt eine leise Form von Größe – eine, die Respekt verdient.
FAQs
Wer ist Mark Mateschitz?
Mark Mateschitz ist der Sohn des Red Bull-Mitgründers Dietrich Mateschitz. Nach dem Tod seines Vaters erbte er 49 % des Unternehmens und zählt heute zu den reichsten Menschen Europas.
Was macht Mark Mateschitz beruflich?
Er ist vor allem als Investor und Gesellschafter aktiv. Operativ arbeitet er nicht bei Red Bull, sondern konzentriert sich auf eigene Projekte wie die Thalheimer Heilwasser GmbH.
Warum tritt Mark Mateschitz kaum öffentlich auf?
Mark lebt bewusst zurückgezogen. Er meidet Medien und Social Media und legt großen Wert auf seine Privatsphäre – ganz im Gegensatz zu vielen anderen Promi-Erben.
Womit beschäftigt sich Mark Mateschitz abseits von Red Bull?
Neben eigenen Geschäftsinteressen engagiert er sich in der Stiftung „Wings for Life“ und unterstützt soziale sowie medizinische Projekte, meist im Hintergrund.